Mehrtagestouren

TVE, zum 6. Mal mit dem Rad’l unterwegs

1. – 8. Juni 2020, „WESER, vom Ursprung bis ans Meer“

Die Teilnehmer der diesjährigen Radtour „Spree / Spreewald“ haben abgestimmt und sich einstimmig für das Jahr 2020 die vier Sterne Qualitätstour den „Weser-Radweg“ ausgesucht. Mit Bus, Hänger und eigenen Rädern geht es am Pfingstmontag, 1. Juni los. Die Rückkehr ab Bremerhaven, teilweise mit der Deutschen Bahn, ist für Montag, 8. Juni vorgesehen.

Der Weser-Radweg wurde zum wiederholten Male zum beliebtesten Radweg Deutschlands gewählt und gehört damit zu den attraktivsten Radwanderwegen in Deutschland. Sanfte Hügel und steile Bergrücken, idyllische Täler und weite Ebenen, vorbei an Schlössern und Burgen der Weserrenaissance, romantische Fachwerkdörfer und turbulentes Stadtleben. So vielfältig sind die Eindrücke, die uns auf der Tour erwarten. Die reine Etappentour startet in Hann. Münden, wo „Werra und Fulda sich küssen“ und die Weser entsteht. Nach Ankunft werden wir uns noch gleichtägig auf die Räder schwingen und eine erste Etappe mit Ziel Bad Karlshafen bewältigen (ca. 50 Km). Die weiteren Übernachtungsziele sind die Rattenfängerstadt Hameln, Minden, Nienburg, Verden und Bremen, ehe wir dann unser Ziel Bremerhaven erreichen, wo die Weser in die Nordsee mündet. Insgesamt gilt es sportliche 470 Km zu bewältigen, im Schnitt 60 Km pro Tag. Die kürzeste Etappe beträgt 45 Km, die längste gute 80 Km. Änderungen vorbehalten.

Die Kosten – abhängig von der Teilnehmerzahl – mit 7 Übernachtungen, meist mit HP, in guten Mittelklassehotels, belaufen sich pro Person im DZ auf etwa 560,– €, im EZ auf ca. 660,– €.

Interesse geweckt und die notwendige Kondition vorhanden? Dann möglichst schnell – aber bitte bis spätestens Ende Oktober – anmelden unter: kontakt@tv-essingen.de

TVE – „Mit’m Radl unterwegs“ 2019

 Wohlbehalten und um viele Eindrücke reicher ist die 9-köpfige Radelgruppe des TVE am vergangenen Samstag von der einwöchigen Tour, welche entlang der Spree bis hinein in den Spreewald führte, zurückgekehrt. Entgegen der weiten Anreise nach Bautzen und der Rückreise ab Burg mit insgesamt 1415 km nehmen sich die erradelten 275 Kilometer eher bescheiden aus. Dennoch, und in Anbetracht des hin und wieder heftigen Gegenwindes, darf die Gruppe stolz auf die mit Bravour gemeisterte Leistung sein und die diesjährige Tour, immerhin die 5te in Folge, kann somit einmal mehr als voller Erfolg gewertet werden.

Erstes Highlight gleich nach Ankunft war ein Bummel durch die lebendige und liebevoll sanierte Altstadt von Bautzen, die Stadt der Türme mit ihren Befestigungsanlagen und kleinen romantischen und verwinkelten Gassen. Am Folgetag hieß es dann „aufsitzen“ und auf dem Spreeradweg ging es entlang der noch jungen Spree in Richtung Norden. Ziel der ersten Tagesetappe (76 km) war Spremberg, die Perle der Lausitz. Der Weg führte weiter durch eine ausgedehnte Teich- und Seenlandschaft an rekultivierten Tagebauen vorbei bis nach Cottbus, einer der grünsten Städte Deutschlands. Ein kleiner Abstecher zum Branitzer Park sowie ein Besuch beim Cottbusser Postkutscher in Nähe des Altmarktes durften natürlich nicht fehlen. Im Umfeld des Braunkohlekraftwerkes Jänschwalde beeindruckten die quadratkilometer-großen tiefen Wunden welche die Schaufelradbagger bei Lakoma in die Erde gerissen haben. Schließlich wurde das UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald und kurz darauf auch Burg, letztes Etappenziel, erreicht.

Gleich nach Zimmerbezug wartete bereits der Fährmann und es hieß umsteigen in einen Spreewaldkahn. Bei einer zweistündigen Kahnpartie konnte die Gruppe dann aus einer ganz anderen Perspektive die Fließe der Burger Wasserwelt genießen und „diese stille Poesie, dieses tiefe, fast märchenhafte Schweigen in lauschigen Gründen“ erspüren. Dies hatte einst bereits Theodor Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg festgestellt.

In den Folgetagen beeindruckten immer wieder die großartige Wald- und Wiesenlandschaft des Spreewaldes mit den alten und herrlichen Alleen. Kein Lärm, kaum Autoverkehr und eine Region voller Eigenheiten mit intakter Natur. Vogelgezwitscher, das Quaken der Frösche und das Zirpen der Grillen waren denn auch stetige Begleiter durch das Labyrinth aus baumgesäumten Fließen, einsamen Spreewalddörfern mit alten reetgedeckten Gehöften und geheimnisvollen Kultstätten. Besuche im geschäftigeren Lübben und Lübbenau, die Slawenburg Raddusch, ein Rundgang durch die Windmühle in Straupitz sowie ein Besuch im Freilandmuseum Lehde rundeten das Programm ab. Ausgiebig verkostet wurden natürlich auch die örtlichen Spezialitäten wie Spreewaldgurken, Senf, Leinöl oder Hefeplinsen und das ein oder andere Glas wanderte als Mitbringsel ins Reisegepäck.

Schnell war man sich einig, dass auch im kommenden Jahr wieder eine Radtour angeboten werden soll. Die Vorarbeit hierzu hat bereits begonnen.

TVE – „Mit’m Radl unterwegs“ – Tour vom 04.-09.06.18

Mit etwa 265 km in den Beinen, etlichen Hellen, Weißbieren – aber auch Kaffees, Eisportionen und „Hollerschorlen“ – im Bauch sowie immer wieder phantastischen Bergpanoramen vor Augen ist die Radelgruppe des TVE am Samstag wieder wohlbehalten zurückgekehrt. Wenn auch überschattet vom kurzfristigen und zahntechnisch bedingten Ausfall eines Radelkameraden und dem ein oder anderen „Plattfuss“ darf auch die diesjährige Tour wieder als voller Erfolg gewertet werden. Der berühmte weiß-blaue Himmel begleitete uns denn tagsüber und Regen und Gewitter zogen frühestens am späten Nachmittag und nach sicherer Rückkehr ins Quartier auf.

Schon die kleine Aufwärmtour am Anreisetag um die Eggstätter Seenlandschaft mit einem Abstecher zum Chiemsee unterstrich in eindrucksvoller Weise die Einzigartigkeit dieser malerischen Landschaft. Die zweite Tour entlang des Prientales nach Aschau und von dort im Gipfelsturm, zugegebenermaßen mit Seilbahnunterstützung, auf den Aussichtsberg Kampenwand (1.670 m) zeigte, dass das „sanfte“ Chiemgauer Hügelland mitunter auch mit ausgewachsenen Bergen aufwarten kann und der Gruppe somit immer wieder sportliche Höchstleistungen abverlangte. Der grandiose Blick auf den Chiemsee und die imposante Bergkulisse der Chiemgauer Alpen ließ die Anstrengungen aber schnell wieder vergessen.

Zum Pflichtprogramm in dieser Wohlfühlregion gehört natürlich die Umrundung des Chiemsees, auf einem der schönsten Radwege Bayerns. Tagestouren nach Wasserburg am Inn und über den Simssee nach Rosenheim rundeten das abwechslungsreiche Ausflugsprogramm ab. Hierbei wurden jeweils Teilabschnitte von Benedikt-, Inntal-, Bodensee-Königsee-, Mangfall- und Mozart-Radweg sowie der Via Julia beradelt. Immer wieder führte der Weg vorbei an plätschernden Bächen, leuchtend grünen Sommerwiesen, beschaulichen Dörfern und Gehöften mit bunten Blumenbalkonen, wunderschönen Bauerngärten und gemütlichen Wirtshäusern, welche natürlich den ein oder anderen „Boxenstopp“ erforderten.

Als idealer Ausgangsort für die Radabenteuer erwies sich das Seehotel direkt am Pelhamer See gelegen. Hier konnten die müden Knochen bei der inkludierten Massage oder beim Früh- oder aber auch Nachmittagsschwimmen wieder in Schwung gebracht werden. Bei abwechslungsreicher Küche mit kulinarischen Schmankerln sowie aufmerksamem Service konnte der Tag dann gemütlich auf der Seeterrasse ausklingen.

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Vielen Dank an Jürgen Acker, der die Tour wieder perfekt organisiert und geleitet hat und diesen ausführlichen Bericht verfasst hat!

 

TVE – „Mit’m Radl unterwegs“ 2017

Schon seit Jahren gehört das Münsterland zu Deutschlands Lieblingsradregionen und war darum erklärtes und im Jahr „3“ seit Beginn der mehrtägigen Radexcursionen drittes Ziel einer kleinen, nahezu gleich besetzten, radbegeisterten Abordnung des TVE. Als echter Glücksgriff erwies sich das Hotel Kemper in Havixbeck in welchem die Gruppe während des gesamten Aufenthaltes nächtigte und freundliche, familiäre münsterländische Gastfreundschaft mit viel Herz und kulinarischen Leckerbissen genießen konnte.

Das Münsterland zeichnet sich durch seine Kontraste aus. Das abwechslungsreiche Bild der typischen Parklandschaft ist geprägt von überwiegend flachen Gebieten mit Wiesen, Weiden, Flüssen und Feldern. Zahlreiche historische Städte, dörfliche Idyllen sowie stattliche Bauerngehöfte runden, gemeinsam mit der Stadt Münster mit ihrer interessanten und geschichtsträchtigen Altstadt, das Regionsprofil ab. Mitten in dieser herrlichen Landschaft liegen aber die wahren Schätze des Münsterlandes: mehr als 100 Schlösser, Burgen und Herrensitze mit imposanten Schlossgärten und Parkanlagen.

Kontrastreich war denn auch das Ausflugsprogramm. Ziel einer kleinen Auftakttour mit dem „Leeze“ auf den „Pättken“ (Fahrrad bzw. Radweg in münsterländer Mundart) bereits am Anreisetag war Schloss Hülshoff, Geburtsort der Autorin Annette von Droste-Hülshoff. Neben einem Abstecher in die  benachbarten Niederlande wo auf der Flamingoroute dann gegen Tourende tatsächlich Flamingos gesichtet wurden, einem Tagesausflug nach Münster, dem Flussduett auf dem Ems- sowie dem wunderschönen Werse-Radweg führte der letzte Tag auf einem Teilstück der 100-Schlösserroute zur Wasserburg Vischering in Lüdinghausen und zum Schloss Nordkirchen, dem westfälischen Versailles.

Nach einer spannenden Zeitreise auf architektonisch und landschaftlich einmaligen Radrouten kehrte die Reisegruppe dann begeistert und um viele interessante Eindrücke bereichert im Reisegespann, bestehend aus VW-Bus und Fahrradanhänger, gesund und ohne Zwischenfälle, nicht zuletzt dank der Fahrkünste von Walter und Wolle, in die Heimat zurück.

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Vielen Dank an Jürgen Acker für diesen Bericht und für die Organisation und Leitung unserer Radtour!

 

TVE erneut „mit’m Radel unterwegs“ 2016

Der Elberadweg, einer der beliebtesten Radwege Deutschlands, war das Ziel der zweiten mehr-tägigen Ausfahrt einer kleinen TVE-Radelgruppe. Die Anreise stand zunächst unter keinem guten Stern, war doch die komfortable direkte ICE-Verbindung „NW – Dresden“ der schlechten Witterung zum Opfer und somit ausgefallen. „Elbflorenz“ konnte somit nur über Umwege und mit mehr-stündiger Verspätung erreicht werden. Aber schließlich angekommen schien auch schon wieder kräftig die Sonne und das gute Wetter hielt dann trotz wenig guter Vorhersagen über die gesamte Woche an. Zur Einstimmung führte die abendliche Runde entlang der Elbe mit Blick auf die prächtige Kulisse Dresdens und seiner wiederhergestellten prunkvollen Baudenkmäler.

Am zweiten Tag begann die eigentliche Radtour im herrlich gelegenen Bad Schandau in der sächsischen Schweiz. Vorbei an der imposanten Festung Königstein und den grauen Felsen der Bastei führte der Weg dann durch die wunderschönen Elbauen, die Städte Wehlen und Pirna sowie am Schloß Pillnitz und dem „Blauen Wunder“ vorbei zurück nach Dresden.

Gleich nach Dresden beginnt das kleinste und nordöstlichste Weinanbaugebiet mit seiner sanften Hügellandschaft. Klar, dass sich Pfälzer hier wohl und heimisch fühlen. Nach Radebeul grüßt in der Ferne dann schon bald das Wahrzeichen von Meißen, der Burgberg mit Dom und Albrechtsburg. Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung ging es am frühen Nachmittag weiter. Etappenziel war schließlich die Sport und Nudelstadt Riesa.

Am Tag 3, in Mühlberg kam es zur ersten von zwei Reifenpannen, welche in Teamleistung jedoch bravourös gemeistert wurden. Der Weg führte über Belgern, den Ort mit der deutschlandweit größten Rolandsstatue nach Torgau. Am Abend durfte die Gruppe eine kabarettreife Stadtführung durch eine der schönsten Renaissancestädte Deutschlands geniessen.

Endziel der etwa 260 Km-langen Tour war schließlich die Lutherstadt Wittenberg. Vorab wurde letztmals mit Hilfe einer der vielen Gierfähren, am Seil hängende motorlose Fähren, das Elbufer gewechselt. Trotz massivem Gegenwind aber dank der stetigen Stärkung mit „Gaffee und Guchen“, meistens Eierschecke, wurde an diesem Tag Spitzengeschwindigkeit gefahren. Auf den Spuren Martin Luthers wandelte die Gruppe dann am Abend durch die Stadt und konnte abschließend noch einmal die sächsische Küche geniessen. Am Folgetag gegen Mittag ging es per Bahn wieder zurück in die Heimat.

Für das kommende Jahr ist eine weitere Ausfahrt geplant. Mögliches Ziel, das Münsterland!

Ein ganz besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an Jürgen Acker, der die Tour wieder perfekt organisiert hat (incl. Wetter) und von dem auch dieser Text und die Bilder kommen!

Radeln 2016 1. Juni (3)Radeln 2016 31. Mai (6)Radeln 2016 Wittenberg, 3. Juni (5)

TVE „mit’m Radel unterwegs“ 2015

Am vergangenen Montag machten sich sieben abenteuerlustige Vereinsmitglieder auf den Weg, um  in 4 Tagen die Strecke Saverne im Elsass bis nach Trier abzustrampeln. Bei fast idealem Radelwetter ging es zunächst am Rhein-Marne-Kanal entlang bis zu den lothringschen Weihern. Nach einer abenteuerlichen Brückenüberquerung war Mittersheim das erste Ziel der Mühe. Ein exquisites Drei-Gänge-Menü entlohnte für die Strapazen der ersten 78 Km-Etappe. Am zweiten Tag führte der Weg entlang des Canal des Houllières und schließlich der Saar, vorbei an romantischen Schleusen und verträumten Naturlandschaften über Sarreguemines bis nach Saarbrücken. „Hauptsach gut gess“ hieß es denn am Abend und bei saarländischen Spezialitäten ließ die Gruppe den Tag ausklingen.

Das Highlight des dritten Tages war ohne Zweifel die 1986 stillgelegte Völklinger Hütte. Bei einer Führung wurden die Teilnehmer in die Eisen- und Stahlwelt vergangener Tage entführt und konnten die imposante Architektur des UNESCO Weltkulturerbes bestaunen. Über Saarlouis führte der Weg weiter bis nach Merzig, dem dritten Etappenziel. Am letzten Tourtag wurde die Saarschleife bei Mettlach passiert und die mittelalterlich geprägte wunderschönen Stadt Saarburg war ein weiterer Höhepunkt der Radtour. Weiter ging es über Konz, wo die Saar in die Mosel mündet, und schließlich bis nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Nach einer Stadtführung wartete dann auch schon  „Chauffeur“ Werner Mittag (lieber Werner, herzlichen Dank nochmals an dieser Stelle für deine Mühe) um die Radelgruppe wieder abzuholen.

Insgesamt wurden in einer reinen Fahrzeit von etwa 18 Stunden ca. 240 Km bewältigt. Aufgrund der vielen Eindrücke und Erlebnisse und der stets guten Stimmung, trotz gelegentlichem Gegenwind, war man sich schnell einig, dass auch im nächsten Jahr wieder eine Tour angeboten werden soll. Ziel und Zeitpunkt werden rechtzeitig auf diesem Wege veröffentlicht.

Radtour1 Radtour2